Google Mail im TestDer Internet-Gigant landet im Mittelfeld |
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Google Mail ist der kostenlose E-Mail-Dienst des Suchmaschinenbetreibers Google und wurde 2005 ins Leben gerufen. In punkto Postfachspeicher wird Google Mail inzwischen zwar von AOL und Yahoo! Mail übertroffen, doch können sich die 7,5 Gigabyte des Freemail-Anbieters durchaus sehen lassen. Auch der Einstellungsbereich inkl. Abwesenheitsnotiz, Chats oder Download-Optionen ist sehr komfortabel, allerdings gibt es Abzüge für begrenzte Kommunikationsmöglichkeiten.
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Wo geht’s zur Freemail?
Google-Mail ist für Nutzer am leichtesten über die google.de-Suche zu finden. Alternativ führt das nicht besonders prominent platzierte „Anmelde-Login“ rechts oben auf der Seite auf den Mailservice des Internetgiganten. Die Google-Mail-Seite ist google-typisch schlicht und klar. Die Aussage zum Gratis-Dienst könnte allerdings durchaus deutlicher sein: Oberhalb des Buttons „Konto erstellen“ wird wenig auffällig darauf hingewiesen, dass die Nutzung kostenlos ist.
Die Anmeldung für Google-Mail ist denkbar einfach: Nach Eingabe von Vor- und Nachnamen sowie dem gewünschten Anmeldenamen prüft Google Mail die Verfügbarkeit und macht ggf. Vorschläge für einen Nutzernamen. Es folgen Eingabe von Passwort, die Auswahl der Sicherheitsabfrage und Captcha, wobei die Buchstabenfolge des Captcha ist zum Teil schwer lesbar ist. Hat man aber richtig abgetippt, erscheint eine Seite mit dem Hinweis auf die erfolgreiche Registrierung.
Ansehnliche Postfach-Größe
Dem Nutzer stehen fortan 7490 Megabyte kostenlosen Speicherplatzes zur Verfügung. Die Obergrenze für Dateianhänge wurde jüngst von 20 auf 25 Megabyte pro Mail angehoben. Das sollte selbst für Bilder und Multimedia-Dateien ausreichend sein. Punkten kann das Freemail-Angebot auch mit Leistungen wie Spam-Schutz, Signaturen, Abwesenheitsnotizen, Weiterleitungen, Filteroptionen sowie Adressimporten aus Yahoo!, Hotmail, AOL und vielen anderen Webmail- und POP-Konten. Geringe Punktabzüge gibt es lediglich für die bis dato fehlende Lesebestätigungen.
Das Postfach ist gut strukturiert, so dass sich Nutzern alle wichtigen Mailfunktionen auf Anhieb erschließen. Die Begriffe sind ebenfalls gut gewählt, lediglich Anglizismen wie „Labels“, die Ordnerfunktion bei Google Mail, oder „Buzz“ erklären sich erst beim Anklicken. Das neue Produkt Google Buzz ist eine Ergänzung um Dienste aus Sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter, mit dem Nutzer Updates, Fotos, Videos und mehr posten können.
Aktives Forum, aber keine Servicenummern
Der fünfte Platz von Google Mail ist vor allem auf mittelmäßige Kommunikationsmöglichkeiten zurückzuführen. Eine Telefon-Hotline sucht man beispielsweise vergebens. Support findet größtenteils über das Hilfeforum statt. Nutzer können Frage posten, auf die andere Nutzer und Google-Mitarbeiter antworten. Dieser Service funktioniert einwandfrei: Im Testversuch gab es die ersten Antworten innerhalb von zwei Stunden. Die Antwort war kurz, knapp, soweit okay und beinhaltete einen weiterführenden Link, der die Frage letztlich beantwortete. Gut gelöst: Die im Forum geposteten Fragen verbleiben im Ordner „Meine Diskussionen“ und sind somit immer einsehbar.
Google Mail – Testbericht | |||
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Gesamtnote | 2,7 | ||
Internetauftritt | 1,4 | ||
Leistung | 1,8 | ||
Service | 4,7 | ||