getgo.de im Test

Ticketportal mit der besten Kundenkommunikation

 
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Getgo.de landet mit hauchdünnem Vorsprung auf dem „guten“ dritten Platz im Vergleichstest der Ticketportale. Die Website kommt mit ihren grellen Signalfarben nicht gerade unauffällig daher – trotzdem stiftet sie ähnliche Verwirrung wie ihr großer Bruder Eventim.de. Getgo.de zeigte sich im Test besonders kommunikativ. Die Informationen zu Konzerten waren allerdings eher mau. Was den Testern noch auffiel, lesen Sie in diesem Einzeltest.
 

 

Getestet von CMa

Getgo.de ist ein weiteres Ticketportal aus dem CTS Eventim-Imperium, landet aber nur auf einem „guten“ dritten Platz. Im Unterschied zum „großen Bruder“ Eventim.de kommt die Startseite von Getgo.de schlichter daher. Allerdings war die Wahl von Signalfarben (Rot und Gelb) keine so gute Entscheidung der Entwickler: In Kombination mit den sehr kleinen Schrifttypen und den vielen (unterstrichenen) Links hat die Startseite etwas formularhaftes, das einem Ticketportal nicht gut zu Gesicht steht.

getgo_screenshotSchnelles Ticketportal mit eigenem Konzertblog

Alle typischen Webstandards findet man auf der Frontpage, eine Unternehmensdarstellung hingegen fehlt völlig. Mit 1,39 Sekunde Ladezeit bei DSL 1.000 ist Getgo.de aber ein pfeilschnelles Ticketportal. Für Besucher, die verzweifelt herumklicken, gibt es eine Onlinehilfe, die bequem über den Footer aufgerufen werden kann. Wer sich umfassend über Bands und Konzerte informieren möchte, kann den Newsletter bestellen oder Einblicke in das Konzertblog mit dem Titel „Live“ werfen. Allerdings erscheint die Platzierung des Blog-Links als Bestandteil der Kategoriennavigation nicht optimal: Zu groß ist die Gefahr, dass er übersehen wird. Für das spontane Konzerterlebnis bietet die Webseite Last-Minute-Angebote. Die entsprechenden Tickets kann sich der kurzentschlossene Besucher entweder selbst ausdrucken oder an der Abendkasse hinterlegen lassen. Beide Optionen kosten allerdings zwischen 2,50 und 2,90 Euro Gebühren. Konzerte, die noch nicht im Vorverkauf sind, lassen sich mit der Option Ticketalarm speichern: Per E-Mail informiert Getgo.de den Besucher, wenn der Kartenvorverkauf für die gewählte Veranstaltung begonnen hat.

Umkreissuche direkt auf der Starseite

Konzerte finden leicht gemacht: Bei Getgo.de funktioniert das entweder über die horizontale Navigationsleiste mit den unterschiedlichen Veranstaltungskategorien (Konzerte, Kultur, Sport, Musical & Show, Comedy, Eventreisen) und ihren Untermenüs oder über die direkte Suche. Ein Suchformular befindet sich im linken Randbereich der Startseite. Hier können auch direkt Veranstaltungen in einer bestimmten Stadt gesucht oder die Umkreissuche im Radius um eine bestimmte Postleitzahl ausgeführt werden.

Ticketportal mit gut versteckten Zahlungsbedingungen

Die Beschreibungen der einzelnen Events oder Konzerte sind relativ knapp geraten. Zu jeder Veranstaltung gibt es meist nur ein Bild, das auch nicht vergrößert werden kann. Videos oder ähnliche Extras gibt es gar nicht. Ein lachender oder trauriges Smiley in der Auswahlliste signalisiert, ob eine Veranstaltung buchbar oder schon ausverkauft ist. Die Versandkosten sind bei jedem Angebot per Link angegeben. Zu den Zahlungsmöglichkeiten erfährt der Besucher indes auf der Angebotsseite nichts. Stattdessen muss er die Onlinehilfe durchforsten: Der Konzertgast in spe muss sich durch mindestens drei Unterseiten klicken, um endlich zu erfahren auf welche Art und Weise er die gebuchten Tickets bezahlen kann. Getgo.de akzeptiert Kreditkartenzahlungen und eine Abbuchung per Lastschrift. Der Bestellvorgang läuft In vier einfachen Schritten ab. Auf das Widerrufsrecht wird der Besucher nicht explizit hingewiesen. Dass er Konzerttickets nicht zurückgeben kann erfährt er nur, wenn er einen Blick in die AGBs riskiert. Beim Preisvergleich (siehe Vergleichstest) gehört Getgo.de zusammen mit dem großen Bruder Eventim.de zu den teuersten Ticketportalen.

Schneller Kundenkontakt per Telefon und E-Mail

Zwar gibt es im Footer einen Link „Kontakt“, wer hier draufklickt, landet aber wieder in der weitverzweigten FAQ-Sektion, in der sich der Besucher erst einmal bis zu den Kontaktoptionen durchklicken muss. Hat er die entsprechende Option erreicht, bieten sich drei Möglichkeiten: ein Telefonanruf für 0,14 Euro pro Minute, ein Fax oder eine Nachricht per Kontaktformular. Die Hotline ist von Montag bis Freitag von 8-22 Uhr sowie samstags von 9-18 Uhr und sonntags von 10-18 Uhr geschaltet. Anrufer werden zunächst von einem Sprachcomputer in Empfang genommen. Nachdem wir uns mit der Telefontastatur durch die Vorauswahl geklickt hatten, bekamen wir recht zügig eine menschliche Stimme an den Apparat, die uns sehr ausführlich, freundlich und kompetent unsere Fragen beantwortete. Auch der E-Mail Support war auf Draht: Innerhalb von 48 Stunden erhielten wir eine angemessene Antwort auf unsere Fragen.

Zum Vergleichstest

  getgo.de – Testbericht  
       
     
  Gesamtnote 2,4  
  Internetauftritt 1,4   4-5  
  Leistung 3,4   2-5  
  Preise 2,1   4-0