Postbank Girokonto im TestGelber Riese bietet kostenloses Konto |
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Aus der guten alten Bundespost entwickelten sich drei deutsche Börsenschwergewichte. Die Finanzsparte der Post mischt heute auf dem Markt der Privatbanken mit, auch im Segment der Direktbanken. Ein dort übliches kostenloses Konto hat auch die Postbank im Angebot. In einigen wichtigen Punkten unterscheidet sich die Offerte des ehemaligen Staatsbetriebs von der Konkurrenz – und zwar leider nicht immer im Sinne des Verbrauchers.
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Kostenloses Konto steht ganz am Anfang
[chh] „0,00 €“ steht auf einer Endlosschleife, die um eine Schaufensterpuppe gewickelt ist und für das „PostbankGiro plus“ wirbt. Der Banner für das Girokonto steht auf www.postbank.de ganz links in einer Reihe mit Angeboten zum Thema Kredit, Sparen, Bauen und Fonds. Inhaber des Giro plus können bei der Postbank alle Finanzdienstleistungen aus einer Hand erhalten. Ein echtes Schnäppchen ist das Girokonto aber nur für Kunden mit einem konstanten Zahlungseingang von mindestens 1.250 Euro pro Monat. Für alle anderen Interessenten beträgt die monatliche Kontoführungsgebühr 5,90 Euro. Befreit davon sind nur alle unter 21 Jahren sowie Studenten, Auszubildende, Wehr- und Zivildienstleistende mit einem entsprechenden Nachweis.
Girokonto kostenlos – Anlagetipp unbezahlbar
Wer sich eine schnelle Übersicht über das Internetangebot der Postbank verschaffen will, kann die Sitemap anklicken. Sie ist unter „Inhaltsverzeichnis“ über einen direkten Link im Header zu erreichen. Von dort gibt es auch eine Abkürzung zur Seite mit den FAQ, die hier „Häufige Fragen“ heißen. Ebenso in der Kopfzeile verlinkt: ein Hinweis auf den Datenschutz unter „Sicherheit“, ein Glossar und eine Hilfe-Seite. Für Klarheit sorgt auch die gut funktionierende Suchfunktion für allgemeine Begriffe, Postbank-Filialen oder Wertpapiere in der linken Linkliste, dort wo sie ein User aber nicht unbedingt vermutet. Auch die Seite mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ist nur über Umwege zu erreichen. Das vollständige Impressum ist dagegen in der Fußzeile verlinkt. Auf der Infoseite „Die Postbank“ stellt sich das Unternehmen vor.
Direktbank ohne Schnörkel
Genauso gut zu finden sind die Schaltflächen und Grafiken. Es gibt keine versteckten Anzeigen auf der Seite, auf der blau-gelbe Rahmen für Orientierung sorgen. Fehlerhafte Verlinkungen sind nicht zu erkennen. Alle Texte sind verständlich und vollständig. Der Benutzer wird in einfachen Sätzen mit Sie angeredet, ohne Fremdworte zu benutzen. Vorbildlich an dem Internetauftritt ist die mit 0,17 Sekunden bei DSL1000 vergleichsweise schnelle Ladezeit der Startseite.
Kommunikation mit Anruf und Rückruf, E-Mail und Textfenster
Vergleichsweise gut sind auch die Kontaktmöglichkeiten für bestehende und potenzielle Kunden der Postbank. Er kann eine Hotline anrufen oder sich zurückrufen lassen, eine E-Mail schreiben oder ein Kontaktformular auf der Internetseite ausfüllen. Einen Chat oder eine Faxnummer gibt es dagegen nicht. Wer zum Beispiel ein Konto beantragt hat, und den Zwischenstand des Verfahrens erfragen will, muss für eine prompte Antwort schon zum Telefonhörer greifen. Denn der Bearbeitungsstand des Antrags auf ein Girokonto kann leider nicht online verfolgt werden.
Girokonto kostenlos – Anruf 9 Cent pro Minute
Kunden,die den Rückruf-Serviceauf der Internetseite nicht nutzen können, müssen für telefonische Beratungen teilweise tief in die Tasche greifen. Neun Cent kostet eine Minute Gespräch mit einem Mitarbeiter der Postbank aus dem Festnetz der Deutschen Telekom. Wer vom Mobilfunktelefon anruft, zahlt noch mehr.
Kostenloses Konto macht kein Wochenende
Die Hotline der Postbank ist jeden Tag rund um die Uhr besetzt. Bankgeschäfte können während dieser Zeit auch über das Internet abgewickelt werden. Und aktuelle Informationen gibt es auch per E-Mail. Die für den Newsletter aufgenommenen Daten werden von der Postbank nicht weitergegeben. Außerdem weist der Versender auf ein zukünftiges Widerrufsrecht hin.
Girokonto kostenlos, aber nicht schutzlos
An der Sicherheit wird trotz der niedrigen Kosten für den Kontoinhaber bei der Postbank nicht gespart. Die Datenübertragung findet verschlüsselt statt. Aber auch das Untenehmen schützt sich vor Betrügern,die unter falschem Namen ein Konto eröffnen wollen. Bei der Antragstellung findet eine Altersprüfung statt und die Anmeldedaten werden automatisch auf Gültigkeit und Plausibilität geprüft.
Krisenfestes kostenloses Konto
Eine hohe Sicherheit genießen Kunden der Postbank auch in anderer Hinsicht: Die Direktbank ist dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. angeschlossen. Dieser Fonds steht für alle Guthaben von Privatpersonen und Unternehmen bei den Mitgliedsinstituten gerade. Laut den Regeln des Einlagensicherungsfonds sind die Guthaben jedes einzelnen Kunden bis zur Höhe von 30 Prozent des maßgeblich haftenden Eigenkapitals der Bank zum Zeitpunkt des letzten veröffentlichten Jahresabschlusses voll gesichert. Aktuell beträgt die „Einlagensicherung“ 1.220.000.000 Euro pro Postbank-Kunde.
Direkter Draht mit schneller Reaktion
Für diese konkrete und umfassende Antwort auf unsere Testfrage nach dem Schutz der Kunden im absoluten Krisenfall brauchte die Postbank 18 Stunden. Und ein Auto-Responder zur Eingangsbestätigung kam binnen Sekunden. 3 Tage dauerte es dagegen, bis die online angeforderten Unterlagen zur Eröffnung eines Girokontos per Post angekommen waren. Das ist im Rahmen der Toleranz. Denn kurz nach der Bestellung ging eine automatische E-Mail mit vorvertraglichen Informationen heraus, um die Order zu bestätigen.
Girokonto kostenlos und klar
Die auf der Internetseite gemachten Angaben beschreiben unmissverständlich die angebotenen Leistungen. Für die unterschiedlichen Ausführungen, zum Beispiel in Form der zusätzlichen Leistungen, werden verschiedene Preise deutlich dargestellt. Beispielsweise wird die elektronische Postbox kostenlos gefüllt. Für den Versand von Unterlagen ist aber eine Pauschale von 90 Cent zu zahlen. Ansonsten gibt es keine weiteren Verwaltungsgebühren. Alle sonstigen Kosten sind im Preisverzeichnis aufgeführt.
Girokonto kostenlos, Bargeld meistens auch
Ein- und Auszahlungen auf beziehungsweise vom Konto sind in Filialen der Postbank kostenlos. Ebenso können Kunden, ohne Gebühren zu zahlen, an die deutschlandweit etwa 7.000 Geldautomaten der Cash Group gehen. Darin sind neben der Postbank auch die Deutsche Bank, die HypoVereinsbank und die Commerzbank sowie deren Tochterunternehmen vertreten. Wenn Geldautomaten anderer Kreditinstitute im In- oder Ausland mit der Postbank Card angezapft werden, kostet das 1 Prozent vom Umsatz, mindestens aber 4,99 Euro. Mit einer Kreditkarte von der Postbank sind es an deutschen Geldautomaten 2 Prozent, mindestens aber 5 Euro. In anderen EU-Staaten sind das bei Auszahlungen in Euro mit beiden Karten kostenlos. In jeder anderen Landeswährung kostet das jeweils 1,85 Prozent des Auslandsumsatzes.
Kreditkarte kostenlos zum Girokonto
Die Postbank Card für den Kontoinhaber gibt es umsonst. Nur eine Zusatzkarte schlägt mit jährlich 6 Euro zu Buche. 22 Euro sind es für eine Visa-Karte oder MasterCard der Postbank für Kunden des PostbankGiro plus. Die entsprechende Zusatzkarte kostet 15 Euro. Und auf Wunsch gibt es auch die Visa-Card Gold.
Kostenloses Konto ohne Risiko
Wer das Girokonto kostenlos bestellen möchte, kann das in einem sicher wirkenden Verfahren in sechs Schritten auf der Internetseite www.postbank.de tun. Die dabei auszufüllenden Pflichtfelder sind erkennbar. Noch während des Bestellvorgangs sind Korrekturen der Angaben möglich. Und auch das online fertig ausgefüllte Formular kann noch einmal bis zum oben beschriebenen Post-ID-Verfahren im ausgedruckten Formular verändert beziehungsweise widerrufen werden. Alle wichtigen Informationen dazu sowie den relevanten Stellen in den AGB finden sich im Anhang des Antrags. Sie werden mit der handschriftlichen Unterzeichnung deutlich erkennbar vom Kunden akzeptiert.
Der Test bewertet die Angebote und Konditionen des derzeitigen Standes von 2010.
Postbank Girokonto Testbericht | |||
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Gesamtnote | 1,2 | ||
Internetauftritt | 1,3 | ||
Service | 1,2 | ||
Kosten | 1,0 | ||