Pkw.de im Test

Selbst suchen oder suchen lassen

 
  Pkw.de erhält im Test die Note Gut (2,2)

Gute Bedienbarkeit, großes Angebot, viele Service- und Kontaktmöglichkeiten zeichnen Pkw.de aus. Vor allem Autokäufer profitieren vom Geschäftsmodell des Autoportals: Sie können selbst nach Angeboten suchen oder Ihre Wünsche in einem Gesuch formulieren und anschließend passgenaue Offerten erhalten. Praktische Sache. Über die weiteren Stärken und Schwächen des Autoportals klärt unser Einzeltest auf.
 

Getestet von CMa

Grün, grün, grün sind alle meine Autos. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Bei Pkw.de gibt es nicht nur Fahrzeuge in der Farbe des Frühlings. Gemeint ist vielmehr der Look des Autoportals. Zwar weiß man auf den ersten Blick nicht, worum es geht – es gibt weder Autos im Logo noch im oberen Bereich der Startseite – doch das gibt sich spätestens, wenn man ein wenig in der überzeugend aufgebauten Suchmaschine herumstöbert.

Ansprechend und ansprechbar: Autoportal mit gutem Design und vielen Kontaktmöglichkeiten

Das Webseitenlayout überzeugt: Die horizontale Navigationsleiste verfügt über ausklappende Menüs, die bereits im Auswahlbereich die Schnellsuche und Angebotsaufgabe ermöglichen. Das spart Zeit und ist sehr übersichtlich. Pkw.de zeigt sich kontaktstark: Besuchern steht die gesamte Palette der Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung: Kontaktformular, E-Mail, Fax und Telefon. Die Hotline liegt mit 0,39 Euro pro Minute im Mittelfeld. Informationen zum Unternehmen findet der Besucher ebenso einfach, wie eine FAQ-Sektion. Besonders schnell ist die Webseite nicht gerade: 5,47 Sekunden dauert es, bis sich die Startseite bei DSL 1000 geöffnet hat.

Hybrides Geschäftsmodell: Autokäufer können selbst Gesuche aufgeben

Das Geschäftsmodell von Pkw.de unterscheidet sich von dem der anderen Testteilnehmer. Zwar kann man auch hier als Privatperson Autos verkaufen, das Portal ist aber in erster Linie auf Händler als Verkäufer fokussiert. Insofern ist Pkw.de ein Hybrid: Potenzielle Autokäufer können nicht nur im Datenbestand suchen, sondern auch selbst Gesuche aufgeben – die dann vom Portal gegen Gebühr an die registrierten Händler weitergeleitet werden. Die können den Interessenten anschließend maßgeschneiderte Angebote machen – für Neuwagen, aber auch für Gebrauchte. Pkw.de verdient sein Geld somit vor allem über den Handel mit den Kundenanfragen und Kontaktdaten.

Die Suche nach dem Gebrauchtwagen: Umfangreiche Filterfunktionen

Wer selber suchen will und die normale Suchfunktion verwendet, kann bei Pkw.de fast wunschlos glücklich werden. Entweder verwendet man die Schnellsuche im Menü bzw. auf der Startseite oder man nutzt das sehr ansprechend gestaltete Detailsuchformular. Nutzfahrzeuge lassen sich allerdings nicht finden, eine internationale Suche ist ebenfalls nicht möglich. Beschädigte Fahrzeuge lassen sich weder auswählen noch ausschließen. Die Ergebnisliste kann auf zwei unterschiedliche Weisen fein justiert werden. Im oberen Bereich erscheinen die per Schnellsuche eingegebenen Suchstrings. Diese können flott revidiert oder ergänzt werden. Im Seitenbereich stehen zusätzliche Optionen zur Verfügung. Als störend erweisen sich die überall auf der Seite verstreuten Google-Anzeigen. Zwar ist die Werbung entsprechend gekennzeichnet, Farbe und Aufbau ähneln aber dem normalen Seitenmenü, sodass Verwechslungen nicht ganz ausgeschlossen sind. Die Suche nach Händler-Garantiesiegeln ist möglich, allerdings konnten im Test lediglich zwei Garantiesiegel ausgewählt werden. Die Auswahlkästchen für Sonderzubehör sind zahlreich, bei der Suche nach Sicherheits- und Umweltausstattung beschränkt sich Pkw.de auf das Nötigste. Alle Suchaufträge können gespeichert werden. Wurden mehrere Fahrzeuge gefunden, die dem Interessenten gefallen, kann er sie auf eine Merkliste setzen. Das funktioniert erfreulicherweise auch ohne eine vorherige Anmeldung.

Auto verkaufen: Basisdaten per Fahrzeugschein erfassen

Das eigene Auto verkauft man auf Pkw.de in vier Schritten. Die Auswahl über den Fahrzeugschein ist möglich und komfortabel gelöst. Die Website unterstützt den Verkäufer bei der Eingabe der Daten, Zusatzinformationen müssen allerdings wie gehabt in ein umfangreiches Formular eingetragen werden. Die Pflichtfelder sind markiert, ansonsten gibt es aber keine weiteren Eingabehilfen. Wer nicht so recht weiß, welchen Preis er verlangen soll, kann sich einen Durchschnittspreis vorschlagen lassen. Pkw.de macht das allerdings nicht kostenlos, sondern nutzt dafür die Schwacke-Autobewertung. Kostenpunkt: 7,90 Euro. Der Verkaufspreis kann als Festpreisangebot oder Verhandlungsbasis angegeben werden.

Vier Wochen müssen für das kostenlose Inserat reichen

Das Inserat ist kostenlos, ebenso wie die zwölf Bilder, die hinzugefügt werden können. Allerdings können private Verkäufer maximal zwei Fahrzeuge einstellen. Erfreulich: Pkw.de weist im Angebotsprozess, wenn auch sehr klein, auf die Live-Schaltung des Angebots hin. Vier Wochen müssen reichen, um das Auto zu verkaufen. Nach dieser Zeit wird das Angebot automatisch deaktiviert. Bei der Anzahl der gefundenen Fahrzeuge im Datenbestand liegt Pkw.de im Mittelfeld. Bundesweit landet das Autoportal auf dem dritten, bei der regionalen Suche auf dem vierten Platz. Fazit: Pkw.de schafft es mit der Gesamtnote „gut“ auf den dritten Platz.

Zum Vergleichstest

  PKW.de – Testbericht  
       
     
  Gesamtnote 2,2  
  Internetauftritt 1,7   4-0  
  Usability 2,4   3-5  
  Preis/Leistung 2,4   3-5