Apotal im TestGünstig im zweiten Anlauf |
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„Bei uns können Sie bestellen, wie in jeder anderen Apotheke“. Die Versandapotheke Apotal.de kommt ohne Schnörkel daher und stellt auf der Startseite klar, dass sie nichts Besonderes sein will. Kein Budenzauber, kein lärmendes Eigenlob. Es ist zwar kein Testkriterium, aber solch höfliche Zurückhaltung verdient Sympathie…
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Der Test begann mit einer Enttäuschung: Die erste Bestellung scheiterte, da die Zahlungsform Sofortüberweisung nicht akzeptiert wurde. Nachdem im zweiten Versuch alles glatt lief, dauerte es noch drei Tage bis die bestellte Packung Aspirin Complex geliefert war. Zu einem sehr günstigen Preis: 4,95 Euro wurden vom Konto abgebucht, bei der Konkurrenz sind es bis zu knapp zehn Euro. Versandkostenfreie Lieferung und Schnäppchenpreise machen Apotal damit zur günstigsten Online-Versandapotheke.
Internetauftritt mit Schwächen
Wie bei mycare.de muss auch für Apotal die Regel gelten, dass eine sauber strukturierte Seite mehr Lust auf Stöbern und Einkaufen macht, als eine Vielzahl von Rubriken, Angeboten und Aktionen. Ist es bei myCARE die grelle Bildsprache, ist es bei Apotal die Unmenge an Text, die einem etwas die Lust am Einkaufen nimmt.
Zudem haben sich in den Auftritt der Online-Apotheke Programmierfehler eingeschlichen haben, so dass der Text häufig überlappt und zum Teil unleserlich wird. Auch die Möglichkeit, die Schriftgröße zu ändern, ist für Menschen mit Sehschwäche natürlich eine tolle Sache – nur leider funktioniert es nicht. Die Schriftgröße verändert sich nur minimal und verbessert nicht den Lesekomfort.
Das Produktangebot ist breit gefächert und deckt über medizinische Produkten, Ärztebedarf bis hin zu Nahrungsergänzungsmittel die von einer Apotheke zu erwartende Palette ab.
Frauen, Fussball, Geld
Mit der Kölner TV-Moderatorin Kadhra Sufi hat sich Apotal 2008 ein sympathisches Gesicht gegeben. Kadhra Sufi präsentiert im hauseigenen Videoportal apotal.tv das Gesundheitsmagazin der Versandapotheke und informiert über Themen wie Zahnkorrektur, Diabetis oder auch fälschungssichere Medikamente.
Für registrierte Kunden hat Apotal eine etwas andere Aktion aufgelegt: Zu jedem Heimspiel von Bundesliga-Verein Bayer 04 Leverkusen verlost Apotal zwei VIP-Tickets.
Weiter hat Apotal eine eigene Währung vorzuweisen: Den APOtaler. Den gibt es bei Einsendung eines Rezeptes über verschreibungspflichtige Arzneimittel. Sein Gegenwert von 1,50 Euro kann dann für freiverkäufliche Apothekenartikel eingesetzt werden.
Kostenfreie Hotline, günstige Preise
Apotal betreibt eine kostenlose Hotline. Im Test war die Erreichbarkeit gut. Die Berater waren kompetent und freundlich. Die Preispolitik der Versandapotheke ist ihr größtes Plus. Nicht nur, dass Apotal generell versandkostenfrei liefert – im Test waren fast alle Produktstichproben günstiger als bei den anderen Anbietern.
Fazit
Von der gescheiterten Erstbestellung abgesehen, betreibt Apotal eine Online-Apotheke ohne große Fehler. Apotal wirkte im Test unkompliziert und bis auf wenige Schwächen in der Programmierung komfortabel und übersichtlich. Apotal.tv als Informationskanal mit professioneller Moderatorin, das Bonussystem APOtaler, das Fußball-Gewinnspiel mit Bayer 04 Leverkusen – Apotal hat einen ganz eigenen Stil für sich entwickelt und bleibt dabei trotzdem seinem Geschäftsmodell als günstige Versandapotheke treu. Bei den Lieferzeiten kann Apotal noch zulegen, die versandkostenfreie Bestellung zu Tiefstpreisen ist hingegen vorbildlich.
Apotal.de – Testbericht | |||
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Gesamtnote | 1,8 | ||
Internetauftritt | 2,0 | ||
Service | 2,1 | ||
Preise | 1,4 | ||