[kk] Seit 1997 ist Stellenmarkt.de online und stellt tägliche neue Stellenangebote ins Netz. Die Jobbörse hat nach eigenen Angaben einen Schwerpunkt im IT und Engineering Bereich, allerdings ist das nicht deutlich zu erkennen. Hinter der Jobbörse steckt das Frankfurter Unternehmen Ad Partner Stellenmarkt AG.

Stellenangebot für die Zahnarzthelferin: Sales Manager

Auf der gut strukturierten und übersichtlichen Startseite von Stellenmarkt.de gibt´s eine Schnellsuche, die auch schon mal merkwürdige Ergebnisse liefert. Gibt man z.B. den Beruf Zahnarzthelferin ein, bekommt man Stellenangebote als Bankkauffrau, Immobilienmakler, Sales Manager… Plausibel ist das nicht!

Mit Geduld zu den richtigen Stellenangeboten

Besser man versucht es mit der Detail- oder Berufsfeldsuche. Aber auch da funktioniert es nicht immer reibungslos. Lässt man bei der Berufsfeldsuche die Postleitzahl weg, weil man bundesweit nach einer Stelle Ausschau hält, kriegt man gar keine Ergebnisse. Die zuvor eingetragenen Angaben sind alle weg, die Suche beginnt von vorn. Dabei ließe sich so etwas leicht vermeiden, indem man alle Felder als Pflichtfelder kennzeichnet. Positiv aufgefallen ist bei der Detailsuche das Kriterium „Beschäftigung“. Dort kann aus zehn vorgegebenen Beschäftigungsverhältnissen wie Vollzeit, Trainee, selbstständig, 400-Euro-Basis das passende ausgewählt werden.

Stellenangebote lassen sich nur umständlich speichern

Wer nach erfolgreicher Suche interessante Stellenangebote speichern oder auf eine eine Merkliste setzen will, wird enttäuscht. Diese Funktionen gibt es leider nicht. Also, entweder das Stellenangebot ausdrucken oder an seinen E-Mail-Postfach schicken.

Jobbörse verschickt Mails mit passenden Stellenangeboten

Sehr kundenfreundlich sind dagegen die Jobmail und der Jobagent, die man sich kostenlos schicken lassen kann. Man wählt zuvor aus, was für einen Job man sucht, so dass passende Stellenangebote zugemailt werden können. Die Frequenz der individuellen Newsletter lässt sich allerdings nicht bestimmen.

Selbst Stellengesuch in der Jobbörse aufgeben

Neben der Jobsuche im In- und Ausland, besteht die Möglichkeit, ein Stellengesuch auf Stellenmarkt.de zu veröffentlichen. Einfach ein Anschreiben verfassen und so Arbeitgeber auf sich aufmerksam machen. Kontaktdaten bleiben anonym, es sei denn man veröffentlicht sie im Anschreiben. Lebenslauf oder Zeugnisse können nicht hochgeladen werden. Diese sensiblen Daten könne dann ja jeder sehen. Das sei sicher nicht gewollt, so der Mitarbeiter bei Stellenmarkt.de. Stimmt, aber es gibt technische Möglichkeiten, um solche Angaben auch anonym zu halten.

Jobbörse mit Zusatzangeboten

Neben Stellenangeboten findet man auf dem Portal auch Karrieretipps. Die sind allerdings ziemlich allgemein gehalten. Zusätzlich gibt es Links zu Weiterbildungsangeboten, Personalberatern, Existenzgründung/Franchise…

Frage? Die Mitarbeiter der Jobbörse antworten sofort

Der Service in Sachen Kommunikation ist sehr gut. Mails werden innerhalb weniger Stunden beantwortet . Telefonisch ist die Jobbörse Montags bis Freitags von 9 bis 17.30 Uhr zum Festnetzpreis erreichbar. Der Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung ist kompetent und sehr hilfsbereit.

Nicht alles muss bei der Jobbörse plausibel sein

Minuspunkte gibt es allerdings bei der Sicherheit. Es wird zum Beispiel bei der Registrierung nicht geprüft, ob der angegebene Ort und die Postleitzahl zusammenpassen. Und auch Donald Duck konnte sich hier ungestört anmelden.

Fazit: Stellenmarkt.de. stellt Jobsuchende mitunter auf eine Geduldsprobe, weil die Suche nicht optimal programmiert ist. Gute Funktionen wie Merkliste/Job speichern sucht man vergebens. Stellenangebote gibt sowohl für Lackierer als auch für Ingenieure und Bankangestellte ¬- also für viele unterschiedliche Berufsgruppen. Das ist gut. Trotz der Mängel, lohnt also ein Besuch der Seite.