Hekticket.de im Test

Bei Hekticket.de spricht der Preis

 
  Hekticket.de erhält die Note Gut (2,4) hekticket-logo

Hekticket.de bietet als einziger Anbieter im Testfeld eine Bestpreis-Garantie: Tatsächlich waren die Preise beim Ticketportal aus Berlin die günstigsten – und zwar sowohl bei den Konzertkarten als auch bei den Portokosten. Dafür muss der Nutzer auf etliche Komfortmerkmale, wie z. B. die Buchung im Saalplan verzichten. Womit Sie bei Ihrer Buchung sonst noch rechnen können, erfahren Sie in diesem Einzeltestbericht.
 
Getestet von CMa

Hekticket.de ist das Onlineangebot der Berliner Ticketagentur Hekticket, die ihren lokalen Kartenverkauf am Alexanderplatz und am Bahnhof Zoo in Berlin unterhält. Die Startseite des Ticketportals kommt recht nüchtern daher und wirkt auf den ersten Blick wie ein Blog mit der klassischen Widget-Aufteilung (Kalender, Top 10, Twitterlink) im Seitenmenü. Leider haben die Betreiber wenig Akzente gesetzt, so dass alle Elemente auf der Startseite recht klein wirken und wichtige Informationen schnell übersehen werden können. Die Startseite lässt ein Unternehmensporträt ebenso vermissen wie einen direkter Link zur Datenschutzerklärung. Letztere erreicht man nur über den Umweg der Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Schnellstes Ticketportal im Test

Hekticket.de hat die flotteste Website im Test: In nicht einmal einer Sekunde baut sich die Startseite per DSL 1.000 im Browser auf. Bravo! Die Suche nach Konzerten erleichtert die dreifache Navigationsleiste mit Hauptmenü und zwei Untermenüs. Ganz oben im Header findet sich noch ein Suchfeld, das, so grau wie es ist, allerdings auch schnell übersehen werden kann. Eine Detailsuche gibt es nicht. Zwar funktioniert die Suche nach einer Veranstaltung und einem Veranstaltungsort, die Einschränkung auf bestimmte Tage, einen Umkreis um eine Postleitzahl oder nur buchbare Angebote ist nicht möglich.

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Minimalismus à la Hekticket: Kaum Infos zu den Konzerten

Der Reiter „Last Minute“ in der Hauptnavigation ermöglicht die Buchung von Konzerten und Veranstaltungen, die noch am selben Tag stattfinden – teilweise sogar mit Preisermäßigungen. Der „Eventalarm“ informiert Besucher über den Verkaufsstart ihrer Lieblingsband. Im gleichen Fenster können auch zwei Newsletter (Last Minute + Neue Events) abonniert werden. Hekticket betreibt einen „Stageblog“ mit Konzertkritiken und  Szene-News. Im Seitenmenü lässt sich der eigene Wohnort auswählen: Danach werden sämtliche Angebote nur noch für diesen Ort angezeigt. Die eigentlichen Konzertinformationen sind rudimentär: Zu jedem Konzert oder Künstler finden sich meist nur zwei bis drei Sätze: Damit wird Hekticket.de zum Minimalismus-Spitzenreiter im Testfeld. Auch die Bebilderung ist spartanisch: Mehr als ein briefmarkengroßes Foto findet sich bei keinem Konzert, noch nicht einmal bei den Top Acts.

Hekticket.de hat die günstigsten Konzertkarten im Test

Der Preis ist heiß: Hekticket.de bietet durch die Bank weg die besten Kartenpreise im Vergleichstest. Obwohl das Berliner Ticketportal auch die günstigsten Versandkosten hat, erfährt der Webseitensucher erst im Bestellprozess von den konkreten Kosten für die Lieferung. Noch nicht einmal in der Onlinehilfe werden die entsprechenden Preise angegeben. Für unsere Testbestellung wurde uns als günstigster Versand eine Briefsendung für 4,50 Euro vorgeschlagen. Das sind zwar nur knappe 0,40 Euro weniger als bei der Konkurrenz (4,90 oder 4,95 Euro), dafür beinhaltet dieser Preis bereits den Versand per Einschreiben. Die „eingebaute“ Sicherheit muss man bei den anderen Portalen im Testfeld mit teuren Zuschlägen bezahlen. Die Bezahlmöglichkeiten sind in der Hilfe vermerkt, nicht aber auf der Angebotsseite der Konzerte: Auch hier muss man sich also überraschen lassen, bis man die Bezahlbedingungen im Buchungsprozess erfährt.

Bestellprozess mit fehlerhaftem AGB-Link

Die Bestellung der Tickets verläuft in vier Schritten. Erst im vorletzten wird die Bezahlmethode ausgewählt: Entweder entscheidet man sich für die Kreditkartenzahlung oder Vorkasse. Auf eine Buchung im Saalplan muss der Konzertbesucher allerdings verzichten: Zwar bietet das Ticketportal ein Bild mit der Bestuhlung, aber keine Möglichkeit, direkt einen Sitzplatz auszuwählen. Der Abschluss einer Ticketversicherung wird von Hekticket.de nicht angeboten. Bei der Bestellung der Tickets fiel uns auf, dass der obligatorische Link zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Besucher in die Irre führte: Statt bei den AGB, landet der Besucher bei der Onlinehilfe. Ein direkter Hinweis auf das Widerrufsrecht erfolgt nicht. Auch der Verweis auf die Nichtweitergabe persönlicher Daten fehlt. Wegen der fehlerhaften Verlinkung zu den AGB hilft es nur, diese „manuell“ über den Footer aufzurufen: Im entsprechenden Datenschutzabschnitt behält sich Hekticket.de die Weitergabe der Daten an Dritte vor – sofern dies für die Auftragserfüllung notwendig ist.

Nur keine Hektik: E-Mail-Anfragen blieben unbeantwortet

Bei der Beantwortung von Kundenanfragen machte Hekticket.de leider keine allzu gute Figur: Zwar kann man mit dem Unternehmen per Telefon, Fax und E-Mail in Kontakt treten – eine Antwort erhält man aber offenbar nur, wenn man zum Telefonhörer greift. Unsere E-Mail wurde selbst nach einer Woche nicht beantwortet. Die Telefonhotline ist von Montag bis Samstag von 10-20 Uhr und sonntags von 14-18 Uhr geschaltet. Da es sich um eine Berliner Festnetznummer handelt, sind die Anrufe für Berliner und Flatrate-Kunden kostenlos. Im Test hingen wir rund drei Minuten in der Warteschleife – wurde danach jedoch freundlich und zuvorkommend beraten.

Zum Vergleichstest

  Hekticket.de – Testbericht  
       
     
  Gesamtnote 2,4  
  Internetauftitt 1,8   4-0  
  Leistung 3,7   1-5  
  Preise 1,2   5-01