Mobiles Internet mit Fonic im Test

Die günstigste Tagesflat fürs mobile Internet

 
  Fonic erhält im Test die Note Gut (2,4)

Wer nur gelegentlich das Notebook rausholt, um im mobilen Internet zu surfen, bekommt bei Fonic den günstigsten Tagestarif. Das O2-Netz garantiert eine gute Surfgeschwindigkeit.

 

Telefonieren ist wie Liebe. Das meint zumindest Catwalk-Trainer und Ex-„Germany´s Next Topmodel“-Juror Bruce Darnell, der dem Mobilfunkanbieter Fonic sein Gesicht und seine sympathische Ausstrahlung leiht. Auch Fonic hat sich – ähnlich wie Klarmobil – eine einfache Tarifstruktur auf die Fahne geschrieben. Der Slogan „Das ist die Wahrheit“ spielt darauf an, dass das Mobilfunkgeschäft sonst doch eher ein Dschungel der Halbwahrheiten ist. Ob Fonic es besser macht, zeigt unser Test.

Das mobile Internet bei Fonic ist babyblau

Die Fonic-Seite baut sich im Browser sehr schnell auf. Bei DSL 1.000 steht sie in fast nicht messbaren 0,02 Sekunden auf dem Bildschirm. Die Besucher haben somit auch keine Schwierigkeiten, hier zu landen, wenn sie mit einer eher tranigen Geschwindigkeit gestraft sind. Die Optik der Seite ist ein wenig verwirrend: Viele Icons, geometrische Formen und ein Über- und Nebeneinander von Infoboxen tut der Übersicht nicht wirklich gut. Oben rechts, wo man die Suchfunktion vermutet, kann man sich als Kunde einloggen. Die Suche findet man leider auch nicht an anderer Stelle. Dafür verfügt die Site über eine durchsuchbare FAQ und eine Hilfesektion. Ein Glossar gibt es nicht, ein Forum ebenfalls nicht.

Schnelles mobiles Internet im Mobilfunknetz von O2

Fonic ist eine Marke des Telefonica-Konzerns, zu dem auch O2 gehört. Kein Wunder, dass Fonic auf das Mobilfunknetz von O2 zurückgreift. Die Netzqualität liegt zwar nur auf Rang drei der vier großen Provider, konnte aber in den letzten Jahren massiv aufholen. Wer weiß, vielleicht wird O2 schon im nächsten Jahr die Platzhirsche Vodafone und T-Mobile überholen? Wer sich über die Netzabdeckung am eigenen Wohnort informieren will, findet einen kompakten Netzchecker ohne Kartenunterstützung im Infobereich zum mobilen Internet. Per Adresseingabe bekommt man angezeigt, ob man UMTS, EDGE oder sogar HSDPA-Empfang hat. Nicht gerade ausführlich. Grundsätzlich ermöglicht das Netz Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 Mbit/s, allerdings nicht mit dem von Fonic angebotenen Surfstick: Der macht bei 3,6 Mbit/s schlapp.

Günstigste Internet Flatrate auf Tagesbasis

Der Weg zum mobilen Internet ist bei Fonic einfach: Über die Tarifauswahl gelangt man blitzschnell in die entsprechende Sektion. Dort finden Besucher Informationen satt: zu Tarif, Technik und Einrichtung der Hardware. Ein kurzes Video erklärt darüber hinaus, wie man den Surfstick anschließt und die beiliegende Software installiert.

Fonic spezialisiert sich beim mobilen Internet ganz auf Gelegenheitssurfer, die eine unkomplizierte Tagesflat suchen. In diesem Bereich ist Fonic konkurrenzlos günstig und führt deshalb auch den Preisvergleich in unserem Test an. Wer regelmäßig und datenintensiv mobil surft, sollte aber lieber auf eine echte Internet Flatrate umsatteln. Für lediglich 2,50 Euro pro Tag bietet Fonic ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für Gelegenheitssurfer. Allerdings beginnt der neue Tag bei Fonic immer um 0:00, sodass nach Mitternacht jedes Mal ein neues Surfkontingent fällig wird. Eine Tagesflat, die 24 Stunden laufen würde, egal, wann man sich erstmalig einloggt, wäre das Nonplusultra und würde diesen sehr günstigen Tarif stark aufwerten. Natürlich reduziert auch Fonic die Surfgeschwindigkeit: Ab 1 GB tröpfeln die Daten nur noch mit GPRS-Geschwindigkeit durch den Äther. Sehr kundenfreundlich: Es gibt keine Mindestvertragslaufzeit, keine Grundgebühren und auch keine Mindestnutzung.

Der Surfstick kostet 59,90 und beinhaltet ein Startguthaben von 10 Euro. Das Guthaben gibt es aber nur bei der Online-Bestellung.

Einziger Shop für mobiles Internet mit Geldzurückgarantie

Als einziger Shop im Vergleich bietet Fonic ein Gütesiegel. Es stammt von „Trusted Shops“ und garantiert dem Kunden, dass er bei Unregelmäßigkeiten sein Geld zurück bekommt. Das passt zum Geschäftskonzept, denn auch für das Surfguthaben garantiert Fonic jederzeit die Rückzahlung. Der Nutzer erfährt noch vor der Bestellung, dass er keine Versandkosten zahlen muss: Diese angenehme Überraschung verschweigen fast alle anderen Testteilnehmer. Drei Schritte benötigt man, bis die Bestellung per „Absenden“ an Fonic geschickt werden kann. Fehler bei der Eingabe wird es kaum geben, weil das System erkennt, ob man sich vertippt oder absichtlich falsche Eingaben gemacht hat. Als Zahlungsmöglichkeit steht nur Lastschrift zur Verfügung, auch wenn später das Guthaben über andere Methoden aufgeladen werden kann. Allerdings ist das bei den anderen Testteilnehmern nicht anders. Leider gibt es bei der Auswahl der Lieferzeit und des Versandunternehmens für den Kunden nichts zu melden. Eine abweichende Lieferanschrift ist ebenfalls nicht möglich. Da man sich mit dem Personalausweis bei Übernahme der Vertragsunterlagen ausweisen muss, stellt das eine beträchtliche Komforteinschränkung dar. Ebenfalls unschön: Das Feld, das Fonic zur werblichen Nutzung und Weitergabe der persönlichen Daten berechtigt, ist vorausgewählt. Wer es nicht explizit abwählt, bekommt mit Sicherheit bald viel bunte Post …

Keine E-Mail-Antworten über die Internet Flatrate – und das ist die Wahrheit

Eigentlich zeigt sich Fonic nicht gerade kontaktarm. Besucher können per Telefon, Kontaktformular und E-Mail Fragen an das Unternehmen richten. In unserem Test weigerte sich das interne Mailsystem von Fonic jedoch standhaft, unsere Anfragen auch weiterzuleiten. Statt einer Mitteilung erhielten wir haufenweise Fehlermeldungen – und das, obwohl das Kontaktformular den Versand der Anfrage pflichtschuldig quittierte. Die telefonische Hotline machte demgegenüber einen guten Eindruck: 12 Stunden täglich steht sie von Montag bis Samstag für Fragen zur Verfügung. 14 Cent kostet die 01805-Nummer in der Minute. Das geht billiger, aber auch erheblich teurer, wie Negativbeispiel Klarmobil zeigt.

Zum Vergleichstest

  Mobiles Internet mit Fonic – Testbericht  
       
     
  Gesamtnote 2,4  
  Internetauftritt 2,5    
  Service 3,0    
  Preis 1,3